Die Harzer Schmalspurbahnen Teil2 – Die Selketalbahn – eine romantische Harzreise
Die Selketalbahn – eine romantische Harzreise
Die Selketalbahn stellt mit einer Länge von 60 km den ältesten und vielleicht schönsten Abschnitt der Harzer Schmalspurbahn dar. Früher wurde diese Strecke als „Anhaltische Harzbahn“ und „Gernroder-Harzgeroder Eisenbahn“ (GHE) bezeichnet; da die Bahnlinie jedoch meistens dem Flusslauf der Selke folgt, hat sich mittlerweile die Bezeichnung Selketalbahn durchgesetzt. Die Bahnstrecke führt vom Harznordrand durch eine sehr romantische und abwechslungsreiche Landschaft bis auf die Hochebene im westlichen Unterharz. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 7. August 1887, in den folgenden fünf Jahren wurde die Bahnlinie schrittweise bis zu dem Endbahnhof Hasselfelde verlängert. Durch den Umbau einer Strecke zwischen Gernrode und Quedlinburg auf 1.000 mm Spurweite können Besucher seit dem Jahr 2006 bereits ab dem Bahnhof Quedlinburg mit der Harzer Schmalspurbahn mitten in den Harz fahren.
Die Reiseroute führt über Bad Suderode, Gernrode und Mägdesprung nach Alexisbad, wo eine Strecke in Richtung Harzgerode abzweigt. Im Selketal geht es vorbei an Felsklippen, Wäldern und Wiesen weiter nach Silberhütte, Straßberg und Stiege bis zum Bahnhof Hasselfelde; seit dem Jahr 1905 gibt es ab Stiege eine Verbindung zur Harzquerbahn durch das Beretal bis zu dem Endpunkt Eisfelder Talmühle. Die Selketalbahn weist mit maximal 40 ‰ die steilsten Abschnitte der Harzer Schmalspurbahn auf, im Bahnhof Stiege gibt es die kleinste Wendeschleife einer öffentlichen Bahnlinie in Deutschland; ein besonderes Highlight sind jedoch die gleichzeitigen Ausfahrten mit zwei Dampfloks aus dem Bahnhof Alexisbad.
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