Die Harzer Schmalspurbahnen Teil3 – Durch den Harz von Süd nach Nord – die Harzquerbahn
Die Harzquerbahn bildet die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten der Harzer Schmalspurbahn. Die Strecke führt von Nordhausen in Thüringen bis nach Wernigerode in Sachsen-Anhalt, der erste Bauabschnitt von Nordhausen nach Ilfeld wurde am 12. Juli 1897 in Betrieb genommen. Danach folgten im Jahr 1898 der Weiterbau über Netzkater bis Benneckenstein und aus Richtung Norden der Streckenbau von Wernigerode nach Drei Annen Hohne; am 27. März 1899 konnte durch den Zusammenschluss der Strecken die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE) ihren Betrieb aufnehmen, der heute durch die Harzer Schmalspurbahn (HSB) fortgeführt wird. Die bekanntesten Bahnhöfe und Haltepunkte der besonders von Urlaubern stark benutzten Strecke sind Sorge, Elend und Drei Annen Hohne, wo auch die Brockenbahn abzweigt; im Bahnhof Eisfelder Talmühle besteht eine Verbindung zur Selketalbahn.
Der Regelbetrieb auf der Harzquerbahn erfolgt mit Dampf- und Dieselloks, im Stadtbereich von Nordhausen werden auch Triebwagen und Straßenbahnen eingesetzt. Da die Bahnlinie quer durch das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands verläuft, bietet sie den Reisenden einen umfassenden Ausblick über die gesamten Landschaften im Harz, zusätzlich fahren die Züge bei Drei Annen Hohne durch den einzigen Tunnel der Harzer Schmalspurbahn (Thumkuhlenkopf, Länge 58 m).