Schloß Wernigerode
Die Burg Wernigerode, erstmals 1213 erwähnt, ist das meist besuchte Museum in Sachsen-Anhalt.
Die Burg wurde damals von Graf Adalbert an der verkehrsgünstig gelegenen Rodungssiedlung Wernigerode errichtet. Durch den Schutz der Burg ließen sich zahlreiche Handwerker und Händler in Wernigerode nieder. Durch die stark anwachsende Bevölkerung in Wernigerode, wurde Wernigerode am 17. April 1229 das Stadtrecht verliehen.
Im Jahre 1429 starben die Grafen von Wernigerode in männlicher Linie aus, wodurch Wernigerode und auch die Burg von verwandten Grafen zu Stolberg übernommen wurden.
Durch eine kriegerische Auseinandersetzung wurde der Grafen-Sitz nach Ilsenburg verlegt.
Der junge Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode verlegte im jahre 1710 seinen Hofhaltungssitz wieder nach Wernigerode zurück und ließ die Burg zu einem Barockschloss umbauen.
Der Umbau zu einem Repräsentationsschloss des 19. Jahrhunderts wurde von seinem Nachfolger, Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode finanziert. Diese Burg ist heute noch zu großen teilen erhalten.
Die Schlosskirche, welche 1880 vollendet wurde, entstand dabei nach Plänen des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt. Im Jahre 1929 verlegte die Familie Fürst zu Stolberg-Wernigerode ihren Wohnsitz auf die Burg.
Die Burg kann heute in Eigen-Regie oder in Führungen besichtigt werden. Des weiteren finden in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen und die beliebten Wernigeröder Schloßfestspiele statt.