Seilbahn Erlebniswelt Thale
Die Seilbahnen Erlebniswelt Thale im Harz – ein Ausflugsziel für die ganze Familie
Der Harz ist im Sommer mit seinen dichten Wäldern und den abwechslungsreichen Landschaften ein sehr beliebtes Wanderrevier; die markanten Granitformationen rund um den Brocken wie Schnarcher-, Feuerstein- oder Scherstorklippen werden von den Wanderern gerne als Orientierungspunkte an den zahlreichen Wanderwegen oder zu einer gemütlichen Rast genutzt. Bei einem Familienurlaub mit Kindern stehen jedoch andere Ziele im Mittelpunkt; neben den Schauhöhlen bei Rübeland und der Westernstadt Pullman City Harz ist ein Besuch der Seilbahn Erlebniswelt Thale eine der größten Attraktionen in den Ferien. Mit der Seilbahn gelangen die Gäste von Thale aus zu zwei besonderen Stätten im Harz, die auf den beiden Seiten des Bodetales liegen und zusammen mit dem Brockengipfel fast schon einen Kultstatus erreicht haben; wie der Brocken sind aber auch Rosstrappe und Hexentanzplatz für Wanderer gut zu erreichen.
Mit der Seilbahn von Thale zum Hexentanzplatz – auf gläsernem Boden
Seit dem Jahr 1970 befördert eine Seilbahn die Gäste von Thale aus hinauf zum Hexentanzplatz, die feierliche Eröffnung der Seilbahn erfolgte am 7. Oktober mit 38 Kabinen für je vier Personen. Nach einem kompletten Umbau der Seilbahn im Jahr 2011 können Besucher auch in zehn speziellen Gondeln die Fahrt mit einem Blick nach unten durch einen gläsernen Fußboden aus bruchsicherem Panzerglas genießen. Die Fahrzeit von der Station bei Thale am Goetheweg auf 183 m üNN bis hinauf zum Hexentanzplatz (428 m üNN) beträgt allerdings nur zwischen vier und acht Minuten, die Rundumsicht in Verbindung mit dem gläsernen Boden ist jedoch sehr beeindruckend. Nach der Ankunft in der Bergstation der Seilbahn erwarten die Besucher noch weitere zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Das Harzer Bergtheater Thale mit 1.300 Plätzen bietet von Mai bis September für seine Besucher ein umfangreiches Repertoire von Oper, Operette und Musical über Schauspiel und Konzerte bis zum Musik- oder Kindertheater. Die 1903 errichtete Freilichtbühne des Bergtheaters Thale ist dem Stil eines griechischen Amphitheaters nachempfunden und erlaubt den Zuschauern einen weiten Blick über das Harzvorland. Neben dem Bergtheater Thale befindet sich die Walpurgishalle, die bereits im Jahr 1901 erbaut wurde. Der altgermanische Baustil mit dem Kopf von Göttervater Wotan auf dem Giebel deutet schon auf die Bestimmung des Gebäudes hin; hier dreht sich alles um die sagenreichen Kultplätze rund um Thale, denn von den Felsen des Hexentanzplatzes sollen die Hexen hinüber zum Blocksberg (Brocken) geflogen sein. Viel natürlicher geht es in dem ganzjährig geöffneten Tierpark Hexentanzplatz zu, in den dichten Eichen- und Buchenwäldern gibt es über 60 Tierarten wie zum Beispiel Wölfe, Luchse, Bären, Otter und Greifvögel zu entdecken. Zurück nach Thale gelangen die Besucher wieder mit der gläsernen Seilbahn oder auf der Allwetterrodelbahn Harzbob, wobei durch Steilkurven und über Sprünge eine Geschwindigkeit bis zu 40 km/h erreicht wird.
Mit der Seilbahn gemütlich hinauf zur Rosstrappe – und sportlich hinunter
Von Thale aus führt eine Seilbahn zu einer weiteren bekannten Kultstätte im Harz, die auf der anderen Seite des Bodetales gegenüber dem Hexentanzplatz liegt. Ein moderner 2-er Sessellift befördert die Gäste in wenigen Minuten zur berühmten Rosstrappe; hier erklärt ein multimedialer Sagenpavillon die Geschichte von Prinzessin Brunhilde und Ritter Bodo sowie die Entstehung des riesigen Hufabdruckes. Für die Fahrt hinunter gibt es neben der Seilbahn eine sportliche Alternative, denn bei dem Sagenpavillon beginnt eine 2 km lange Downhill-Strecke für Mountainbiker. Im Bodetal warten weitere Freizeitangebote auf die Besucher; in den Funparks kann man sich im Tollhaus austoben, Minigolf spielen oder ein Wasserkraftwerk besichtigen und ein leckeres Menü gibt es auch – im Hexenkessel.